Der Rosenkranz als Waffe der Christenheit

„Der Rosenkranz ist das Schwert des Ritters der Immaculata!“

hl. Maximilian Kolbe

Die Ordensleute, welche den Rosenkranz sichtbar tragen, tun dies in der Regel auf der linken Seite (wie im Bild der hl. Maximilian). Dies hat eine symbolische Bedeutung. Die Kreuzfahrer und Ritter trugen ihr Schwert ebenfalls dort. Mit der Zeit machte das physische Schwert dem geistigen Platz. Tragen wir unseren Rosenkranz immer bei uns, wie die Ritter früher ihr Schwert. Er ist ein Sakramentale (Gnadenmittel) vor dem sich der Teufel fürchtet. Ein Katholik ohne Rosenkranz ist wie ein Soldat ohne Waffe!

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hl. Maximilian Kolbe
der Rosenkranz als "Schwert"
hl. Pater Pio

Auch der hl. Pater Pio bestätigte:

„Der Rosenkranz ist die Waffe für unsere Zeit.“

hl. Pater Pio
Miguel_Pro's_execution_(1927)
Der selige P. Pro wurde mit dem Rosenkranz in der Hand hingerichtet.

Der Rosenkranz hat Katholiken den Geist des Martyriums verliehen (= Zeugnis geben, wenn nötig mit dem Blut). Er half ihnen nicht nur, den Glauben unter Verfolgung zu bewahren, sondern für ihren Glauben zu kämpfen und zu sterben. Z. B. in Japan, wo die Katholiken 250 Jahre ohne Priester den Glauben bewahrten und am Rosenkranz festhielten. Oder in der französischen Vendée, wo die Katholiken mit dem Rosenkranz um den Hals kämpften. Nicht zuletzt die Cristeros, welche viele selige und heilige Märtyrer hervorbrachten, so etwa der selige P. Pro, der mit dem Rosenkranz in der Hand seinem Tod entgegensah (siehe Bild).

Die Schleuder Davids

Unzählige Siege in entscheidenden Schlachten werden dem Rosenkranz zugeschrieben, so z. B. jene von Malta, Lepanto, Wien. Dabei war die Situation menschlich gesehen oft hoffnungslos. Papst Pius XII. verglich den Rosenkranz mit der Schleuder Davids. David nahm für den Kampf gegen Goliath fünf Stein aus dem Bach. Als einziger Israelit hat er es gewagt sich der Herausforderung des Riesen Goliath zu stellen! Warum? War er ein erprobter Krieger? Hatte er die besten Waffen? War er vielleicht der größte und stärkste Israelit? Wir wissen es, das Gegenteil war der Fall. Menschlich gesehen, war er der ungeeignetste Israelit, um gegen Goliath zu kämpfen. Er war noch zu jung um Kriegsdienst zu leisten, nicht einmal die Rüstung Sauls vermochte er zu tragen. Was also zeichnete ihn aus? Es war einzig sein außerordentliches, man könnte sagen, kindliches Gottvertrauen. Er sprach zu Goliath: „Du kommst zu mir mit Schwert, Lanze und Wurfspeer. Ich aber komme zu dir im Namen des Herrn der Heerscharen, des Gottes der Schlachtreihen Israels, die du geschmäht hast. Heute wird dich der Herr in meine Gewalt überantworten … Diese ganze Versammlung soll einsehen, dass der Herr nicht durch Schwert und Lanze Hilfe bringt. Denn der Herr führt den Kampf; er wird euch in unsere Gewalt bringen“ (1 Sam 17, 45-47).

2 David mit der Steinschleuder
3 Die Schlacht von Lepanto

Heute würde David mit uns sagen: „Ihr kommt zu uns mit der ganzen Macht dieser Welt, mit den Medien und allen nötigen Finanzen ausgerüstet. Wir aber kommen zu euch im Namen des Herrn der Heerscharen, den ihr geschmäht habt, als Ritter der himmlischen Königin, die eurem Oberhaupt das Haupt zertritt. Die ganze Welt soll jedoch sehen, dass der Herr nicht durch diese Mittel Hilfe bringt. Denn er führt den Kampf!“  Und welches Mittel wählte David für diesen ungleichen Kampf gegen den besten und stärksten Krieger der Philister? Eine Steinschleuder, scheinbar ein denkbar ungeeignetes Mittel, das man kaum als Waffe bezeichnen möchte, und doch hat er Goliath mit genau diesem Mittel besiegt. Es ist ein Mittel, das umso deutlicher auf Gott als den wahren Besieger Goliaths hinweisen sollte.  

 

Genau dies trifft auch auf den Rosenkranz zu. Mit menschlichen Augen betrachtet, kann es kaum ein ungeeigneteres Mittel geben, um den Feind zu besiegen und die Welt zu retten. Wie David werden wir mit unserer Schleuder in der Hand von der Welt belächelt. Aber genau dieser Umstand führt zum Kern eines himmlischen Gesetzes, „denn die Kirche stützt sich nicht auf Gewalt und Waffen, auch nicht auf menschliche Hilfsquellen, sondern allein auf die Hilfe von oben, wie sie gerade durch solche Gebete gewonnen wird; die Kirche gleicht hierin David, der nur mit einer Schleuder ausgerüstet war, und so geht sie unerschrocken gegen den höllischen Feind zum Angriff über…“

Der Rosenkranz ist die Waffe der Kleinen und Demütigen, welche nicht auf sich vertrauen, sondern auf den Himmel. Man kann ohne Übertreibung sagen, dass Europa Dank dem Rosenkranz den Glauben bewahren konnte. Machen wir uns mit dem Rosenkranz an die Rückeroberung unserer Heimat, unseres Abendlandes!

 

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